Schlechtes Wetter – gute Laune?


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Obwohl noch immer die Sonne kräftig scheint, wird langsam klar: es ist Herbst. Kälte, Wind und Regen stehen in den Startlöchern. Meine Achtsamkeitskurse finden natürlich nicht nur im Frühling und Sommer statt, deshalb erlebe ich es oft, dass Teilnehmende vom Regen nass oder vom Sturm zerzaust in den Kurs kommen. Dann wird ein sehr beliebtes Smalltagthema auch oft Thema der Stunde: das Wetter.

Bewertungsfreiheit

Ich nutze schlechtes Wetter sehr gerne als schönes Beispiel für Achtsamkeit im Alltag. Denn es geht ja auch darum, Bewertungsfreiheit zu lernen. Und das bedeutet auch, die Zuschreiben „schlecht“ oder „gut“ zu hinterfragen. Und stattdessen zu beschreiben: wie ist das Wetter? Kalt, windig, regnerisch? Warum stört mich das? Wie könnte man das Wetter noch erleben?

Bedürfnisse äußern statt Missstände zu beklagen

Über die Bewertungsfreiheit kommt man dann weg vom eigenen – vermutlich berechtigten – Ärger hin zur Frage: was brauche ich denn bei kaltem Wetter? Warum stört es mich? Wie kann ich dieses Bedürfnis befriedigen? Hat die Ungemütlichkeit draußen vielleicht auch einen Effekt auf mein Erleben des warmen gemütlichen „Drinnen“?

Der kindliche Blick

Hier schafft der Blick auf Kinder Abhilfe: Statt sich über das Wetter zu ärgern, springen Kinder begeistert in Pfützen, suchen Frösche, entdecken die eigene Reflexion im Wasser, lassen Schiffchen auf Pfützen schwimmen oder freuen sich einfach nur über den frischen Geruch draußen. Und wenn das alles nichts hilft, gibts vielleicht daheim einen leckeren Tee, Kakao oder ein warmes Sofa und eine schöne Geschichte. Und warum soll, was Kindern gut tut, nicht auch Erwachsenen Wohlbefinden bringen?


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